Sonntag, 22. Juni 2014

RÄTSEL




Manchmal sind wir fragil und verschwommen. Es ist ein merkwürdiger Zustand, zwischen traurig und glücklich, wie der verwischte Übergang von einer Farbe zu einer anderen. Eigentlich fühlt man sich nichts von beidem, man fühlt wenig, eigentlich fast nichts. Es ist eher ein Zustand der Leere. Man kann einen Raum durchqueren wo man alle Menschen kennt und doch niemanden fühlen. Man ist irgendwie undefiniert.
Ich bin mir immer noch das größte Rätsel. Ich verstehe mich wahrscheinlich am wenigsten als alle anderen, obwohl ich ja in mir drin stecke und mich eigentlich am besten nachvollziehen können müsste oder? Aber trotzdem stehe ich jedes Mal wieder vor einem Rätsel, wenn ich plötzlich traurig werde und den Grund einfach nicht finden kann. Dadurch werde ich wütend auf mich selber, weil ich denke, dass ich niemanden jemals wirklich verstehen und kennen kann, wenn ich nicht einmal die Fähigkeit habe mich selbst zu kennen. Und dann verstehe ich nicht, wie jemand so einen Menschen wie mich lieben könnte.
Kann ich Menschen Sicherheit vermitteln, auch wenn ich mich mit mir selber so unsicher bin? Kann ich andere verstehen, wenn ich mich selbst nicht einmal verstehen kann?
Kann ich anderen Menschen das geben, was ich mir selber nicht geben kann?

Und wer noch Lust und Laune hat, kann bei der Blogvorstellung mitmachen!

4 Kommentare:

  1. Der Text ist so schön und so wahr..!*-*

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  2. So ein schöner Text! Du hast soo recht ♥
    Bei mir läuft noch eine Blogvorstellung vielleicht hättest du Interesse? Ich wäre happy!

    xxx Aneta ☼
    anetaores.blogspot.de/2014/06/50-leser-blogvorstellung.html

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  3. Ich finde du hast so recht mit deinen Texten!
    Lg Sonnenblume
    sonnenblume02.blogspot.de

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  4. Danke, danke. Genau SO fühle ich mich heute.

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